One-Pot & One-Pan:
Schnelle Köstlichkeiten aus Topf und Pfanne
Du kommst nach einem langen und anstrengenden Tag nach Hause und wünschst dir nichts sehnlicher als eine warme aber trotzdem frisch zubereitete Mahlzeit? Doch bisher ist nichts vorbereitet und du möchtest für heute auch nicht mehr mit vielen Töpfen und Pfannen zugleich hantieren? Dann sind leckere One-Pot-Gerichte die perfekte Lösung für dich! Nachfolgend zeigen wir dir, wo die Erfolgsgeschichte dieser Köstlichkeiten begonnen hat, was die vielen Vorteile sind und geben dir zusätzlich einige Tipps und Tricks für den sicheren Erfolg bei der Zubereitung mit auf den Weg.
Das ist doch „nur“ Eintopf, oder nicht?
Ins Deutsche übersetzt bedeutet „One-Pot“ nichts anderes als „Eintopf“. Eintöpfe sind für die Meisten Suppen, oft bäuerlichen Ursprungs, die besonders in den kühleren Jahreszeiten als sättigende Mahlzeit dienen. Die aus Amerika stammenden One-Pot-Gerichte haben jedoch nur wenig mit einem klassischen Eintopf zutun.
Bei One-Pot-Gerichten werden nämlich fast alle Zutaten zugleich in einen kalten Topf oder eine kalte Pfanne gegeben, erhitzt und sind nach dem Abschmecken schon bereit für den Verzehr.
Im Gegensatz zu Eintöpfen müssen One-Pot-Gericht nie lange köcheln, bedürfen nur wenig Vorbereitung und sind so bereits nach circa 15 bis 20 Minuten fertig für den Verzehr.
One-Pot – Eine Idee von Martha Stewart?
Die Idee zum modernen „One-Pot“ ging durch die Moderatorin und Fernsehköchin Martha Stewart um die Welt. Mrs. Stewart ist im amerikanischen Fernsehen mit Tipps und Tricks rund um die Themen „Haushalt“ und „Kochen“ berühmt geworden und hat im Jahr 2013 mit einem Koch-Video den Hype um die One-Pot-Gerichte ausgelöst. In dem Video bereitet sie aus Tomaten, Zwiebeln, Knoblauch, Nudeln und einigen weiteren Zutaten ein schnelles Gericht zu, indem sie nach kurzer Vorbereitung fast alle Zutaten gleichzeitig in einen Topf gibt und anschließend kocht, bis die Nudeln gar sind.
Tatsächlich stammt die ursprüngliche Idee für diese Zubereitungsmethode jedoch gar nicht von Mrs. Stewart selbst: Zwei Mitarbeiterinnen aus ihrem Redaktionsteam entdeckten die Idee auf einer Recherchereise in einem Restaurant in einem kleinen Dorf in Italien. Die Inhaber des besagten Restaurants hatten nur eine sehr kleine Küche zur Verfügung und entwickelten die Vorgehensweise, um Töpfe, Pfannen und Zeit bei der Zubereitung einzusparen.
Seit dem ersten One-Pot-Video ist die Idee besonders im Internet und den sozialen Medien präsent und gewann hier unzählige Anhänger und Freunde des Trends.
Auf die richtigen Zutaten kommt es an
Damit auch dein One-Pot-Gericht ein voller Erfolg wird, sollte die Auswahl der richtigen Zutaten nicht vernachlässigt werden.
Die Basis bilden Kartoffeln, Reis, Quinoa und/oder Nudeln deiner Wahl. Als Gemüse empfehlen wir zum Beispiel Pilze, Zucchini, Tomaten, Broccoli, Spinat, Mais und Zwiebeln. Für eine Fleisch- oder Fischkomponente kannst du Pute, Hähnchen, Schwein, Thunfisch, Lachs, Garnelen oder Würstchen verwenden.
Neben den Hauptkomponenten spielen Gewürze und Kräuter sowie die richtige Flüssigkeit eine zentrale Rolle. Verwende zum Beispiel Basilikum, Petersilie, Salz, Pfeffer, Paprika, Knoblauch, Tomatenmark oder Currypaste. Auch Gewürz- und Kräutermischungen eignen sich hervorragend. Für einen kräftigen und runden Geschmack werden neben Wasser vor allem Brühe, Kokosmilch, Sahne und/oder Wein als Flüssigkeiten verwendet.
Darauf solltest du achten
Ausgewählte Zutaten sind die Grundlage, aber auch bei der Zubereitung sind einige Kniffe wichtig:
- Zu Sahne und Kokosmilch gehört immer auch etwas Wasser oder Brühe, damit nichts anbrennt und die Sättigungsbeilagen ausreichend gar werden.
- Regelmäßig rühren nicht vergessen und am Anfang nicht zu viel Flüssigkeit hinzugeben. So bleibt dein One-Pot garantiert cremig und wird nicht zur Suppe.
- Gemüse, Fleisch, Fisch und Sättigungsbeilagen haben unterschiedliche Garzeiten. Zutaten, die lange brauchen, bis sie gar sind, schneidest du am besten etwas kleiner und alles sehr Empfindliche gibst du erst etwas später in den Topf, damit es nicht verkocht.
- Keine Panik, wenn am Ende etwas zu viel Flüssigkeit übrig ist. Die eventuell übriggebliebene Flüssigkeit eignet sich gleichzeitig auch als Sauce.
Alle Vorteile auf einen Blick
Die Zeitersparnis.
Mit One-Pot-Gerichten sparst du in gleich mehreren Bereichen eine Menge Zeit ein. Zum einen musst du bei der Vorbereitung deutlich weniger Zeit damit verbringen, alle Komponenten in geeignete Schüsseln umzufüllen, denn alles fertig Vorbereitete wandert direkt in den Topf! Zum anderen musst du während der Zubereitung nicht die ganze Zeit am Herd stehen. Mit nur einem Topf auf dem Herd reicht ein gelegentliches Umrühren und die übrige Zeit kannst du deinen Freunden und deiner Familie schenken.
Der Abwasch.
Je aufwendiger ein Gericht, desto üppiger der Abwasch – das kennen wir alle. Mit One-Pot-Gerichten hast du meist nicht mehr Geschirr in Verwendung als einen Topf oder eine Pfanne, ein Schneidbrett inklusive eines Messers und einen Kochlöffel.
Der Schwierigkeitsgrad.
Du bist kein Profi in der Küche und hast ungern mehrere Töpfe und Pfannen gleichzeitig auf dem Herd? Kein Problem! One-Pot-Gerichte sind besonders leicht in der Zubereitung und dabei nicht weniger lecker und frisch.
Leckere Rezeptideen für deinen One-Pot
Egal ob erfahrener Könner oder blutiger Anfänger – in der One-Pot-Küche zaubern unsere gelingsicheren und modernen Rezepte dir und deinen Liebsten garantiert ein Lächeln ins Gesicht. Wir empfehlen:
Spätsommerliche One Pot Pasta mit Chorizo und Walnuss-Crunch. In unserem Rezept kombinierst du aromatische Karottenwürfel mit knusprigen Chorizo-Scheiben und leckeren Tagliatelle. Abgerundet mit karamellisierten Walnüssen, knackigem Radicchio und würzigem Ziegenkäse ist dieser spätsommerliche One-Pot garantiert einen Versuch wert. Probiere es aus!
Auch orientalische Aromen lassen sich toll in einem One-Pot-Gericht kombinieren. In unserem Rezept für eine Blumenkohl-Coucous-Pfanne mit Hähnchen und Minz-Joghurt verfeinerst du die leckeren Hauptzutaten mit knusprigen Pinienkernen und süßen Cranberries. Der erfrischende Joghurt-Dip, der alle Aromen verbindet, rundet das Gericht ab.