Mit dem fünften Lebensmonat eines Babys ist es Zeit, die Muttermilch und Fläschchenmilch um Gemüse, Früchte und Co. zu ergänzen. Diese erste Ergänzung zur Säuglingsmilch heißt auch "Beikost". Was du über Babybeikost wissen solltest und was es zu beachten gibt, erfährst du in diesem Artikel.
Für den Aufbau von Knochen, Muskeln und Zähnen benötigen Babys Mineralstoffe, wie Calcium, Zink und Eisen sowie Vitamine. Mit dem fünften Lebensmonat steigt Babys Nährstoffbedarf rasant und auch die Vorräte aus der Schwangerschaft sind zunehmend aufgebraucht. Jetzt reichen Muttermilch oder Fläschchen für die Ernährung des Babys nicht mehr aus und müssen über andere Nahrungsmittel zugefüttert werden.
Ab dem 5. Lebensmonat bis spätestens ab dem 7. Lebensmonat eines Babys ist es Zeit für die ersten Breie, die auch Beikost genannt werden. Sie ergänzen die Milchmahlzeiten, denn Milch allein deckt nun den steigenden Bedarf des Babys an Energie und Nährstoffen nicht mehr vollständig. Außerdem lässt der Saugreflex langsam nach.
Das Baby ist bereit für den ersten Brei, wenn
In der Ruhe liegt die Kraft. Babys fällt es oft schwer, vom Löffel zu essen, da hierzu ganz andere Bewegungsabläufe notwendig sind. Sollte das Baby den Brei mit der Zunge aus dem Mund herausschieben, so bedeutet das nicht, dass es den Brei nicht mag - sondern ist vielmehr ein Zeichen dafür, dass es die neue Technik noch nicht beherrscht.
Das Prinzip ist sehr einfach: Sukzessive werden Still- und Fläschchen-Mahlzeiten durch eine neu eingeführte Breimahlzeit ersetzt. Das Baby bestimmt dabei das Tempo!
Für die ersten Versuche, das Baby vom Löffel zu füttern, eignet sich Gemüsebrei am besten. Bewährt hat sich Karottenpüree, denn Karotten haben einen angenehmen, leicht süßen Geschmack und werden daher von den meisten Babys gut angenommen. Ein weiterer Pluspunkt: gekochte Karotten lösen nur selten Allergien aus.
Für die allerersten Löffel eignen sich handelsübliche kleine Gläschen Karottenbrei ohne weitere Zutaten besonders gut. Erfahrungsgemäß werden zuerst nur wenige Löffel davon gegessen, so dass sich das Selbstkochen noch nicht lohnt. Ergänzt wird die Babymahlzeit entweder durch Stillen oder durch das gewohnte Milchfläschchen.
Tipp: Bei einigen Babys hat Karotte eine stopfende Wirkung. Hier kann Kürbisbrei eine gute Alternative sein. Kürbisbrei schmeckt ebenfalls leicht süßlich und löst selten Allergien aus.
Mit der Zeit wird der gefütterte Breianteil automatisch immer größer und die nachfolgende Milchmahlzeit kleiner. Die Breimenge sollte Tag für Tag um ein Löffelchen von 5 auf 10 Löffel erhöht werden. 10 Löffel entsprechen ca. 100 g Gemüse. Mit dieser Menge sollten die ersten Anfangsschwierigkeiten überwunden sein und weitere Zutaten kommen zur Breimahlzeit dazu.
Viele Eltern möchten nicht auf handelsübliche Fertiggläschen zurückgreifen, sondern die Breie für ihr Baby selbst herstellen. Dies hat durchaus Vorteile:
Die Verwendung von naturbelassenen bofrost*Gemüsesorten ist z.B. kaum aufwändiger als die Zubereitung eines handelsüblichen Gläschens. Mit bofrost* bist du außerdem ganz sicher:
Um Zeit und Arbeit zu sparen, können mehrere Portionen des Breis auf einmal gekocht und portionsweise wieder eingefroren werden: tiefgefrorener Brei ist bei - 18 °C bis zu zwei Monate haltbar. Hier noch ein paar wichtige Tipps:
Frisch gekocht schmeckt am besten, das kennt man schon aus Mutters Küche: Wenn es die Zeit zulässt, sind darum frisch gekochte Gemüse-Portionen immer die beste Alternative!
Dank der küchenfertig geputzten und nach Bedarf portionierbaren bofrost*Rohgemüse gelingt dies im Handumdrehen. Das Gemüse einfach kurz in wenig Wasser blanchieren und mit einem Stabmixer pürieren.
Grundrezept für eine Portion selbstgekochten Gemüse-Kartoffel-Fleisch- oder Fischbrei:
(→ zum 5. bis 7. Lebensmonat des Babys einführen)
bofrost*Gemüse ist schon fix und fertig gewaschen, geputzt und kleingeschnitten. Einfach die Gemüseportion aus der Tüte entnehmen und den Rest für die nächste Mahlzeit wieder einfrieren. Das Gemüse zusammen mit der geschälten, kleingeschnittenen Kartoffel im Topf weich dünsten. Fleisch oder Fisch ebenfalls weich dünsten und pürieren. Alles zusammen nochmals mit Obst zusammen fein pürieren und zum Schluss die Fettzutat unterrühren - fertig ist der Babybrei.
Grundrezept für eine Portion Milch-Getreide-Brei:
(→ zum 6. bis 8. Lebensmonat des Babys einführen)
Milch in einen Topf geben. Vollkorn-Getreideflocken in die kalte Milch geben und aufkochen (wird stattdessen Grieß verwendet, so muss dieser in die kochende Milch eingerührt werden). Milchbrei drei Minuten weiterkochen lassen. Obstsaft oder Obstpüree unterrühren - fertig ist auch dieser Babybrei.
Grundrezept für eine Portion Getreide-Obst-Brei:
(→ zum 7. bis 9. Lebensmonat des Babys einführen)
Wasser in einen Topf geben und den Getreide-Brei wie den Milch-Getreide-Brei zubereiten. Anschließend das Obstpüree zugeben und das Fett unterrühren.
Das Baby mag seinen Gemüse-Brei und Kartoffeln werden dazu auch schon gern gegessen? Nun ist es Zeit für die nächsten Zutaten: Der Gemüse-Brei wird durch Fett und Fleisch bzw. Fisch ergänzt und heißt nun Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei. Sobald das Baby den Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei gut vom Löffel isst, kann die erste Still- oder Fläschchen-Mahlzeit durch den Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei ersetzt werden.
Wichtig dabei:
Die Breizutaten am besten behutsam aufbauen. Ist der erste Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei komplett und wird gut vertragen, kann alle drei bis vier Tage eine neue Breizutat angeboten werden, so gewöhnt sich das Baby allmählig an Lebensmittelvielfalt aus der Küche.
Für den Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei werden im Grunde nur fünf Zutaten benötigt.
Als Gemüse kommen nährstoffreiche, gut verträgliche Sorten in Betracht, z. B.:
Die Sattmacherzutat im Babybrei kann sein:
Als Fleisch-/Fischkomponente eignen sich magere Stücke von
Für die Fettzutat gibt es ebenfalls verschiedene empfehlenswerte Möglichkeiten:
Für den Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei sollte ein Vitamin-C-reicher Saft oder ein entsprechendes Obstpüree verwendet werden. Dies erhöht die Eisenaufnahme aus der Breimahlzeit.
Etwa einen Monat nach Einführung des Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei sollte mit dem Füttern des Milch-Getreide-Brei begonnen werden.
Eigentlich ist alles ganz einfach:
Auch der Getreide-Obst-Brei benötigt nur wenige Zutaten. Er sollte noch einen Monat später als der Milch-Getreide-Brei eingeführt werden und ersetzt zunächst das Stillen oder das Fläschchen am Nachmittag.
Der Getreide-Obst-Brei eignet sich auch hervorragend als weitere Zwischenmahlzeit, wenn dein Baby zum Beispiel morgens danach verlangt. Biete deinem Baby dazu und zwischendurch auch immer "zu trinken" an, mit dem dritten Brei benötigt es täglich 200 ml Getränk zusätzlich.
Das Baby braucht Getreide zum Obst dazu, denn eine reine Obstmahlzeit liefert nicht genug Energie und Nährstoffe. Obst allein ist für ein Baby keine vollständige Mahlzeit.
Tipp: Reife Bananen sind aufgrund des hohen Zuckergehaltes weniger empfehlenswert und sollten immer mit weniger süßem Obst (z. B. Äpfel oder Birnen) gemischt werden.
Etwa ab dem 10. Lebensmonat sollte sich das Baby langsam an das Familienessen gewöhnen. Es kann jetzt mit der Familie an allen Mahlzeiten teilnehmen: drei große Hauptmahlzeiten und zwei kleine Zwischenmahlzeiten, dabei immer reichlich "zu trinken" im Angebot. Viele Kinder möchten nun auch selbst zum Löffel greifen - warum nicht?
Auch wenn erst wenige Zähne da sind, kann dein Baby schon festere Lebensmittel mit dem Kiefer zerdrücken, so dass du das Essen jetzt nicht mehr fein pürieren müssen. Aus den etwa gleich großen Brei- und Milchmahlzeiten werden nun drei Hauptmahlzeiten und zwei Zwischenmahlzeiten.
Der Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei wird nach und nach durch die Familien-Mittagsmahlzeit ersetzt, die immer aus Gemüse, Kartoffeln, Reis oder Nudeln und an machen Tagen einer kleinen Portion Fleisch oder Fisch bestehen sollte.
Die Milch-Getreide-Brei-Mahlzeit wird zur Brotzeit mit einer Tasse Milch und das morgendliche Stillen geht langsam in eine Frühstücksbrot-Mahlzeit oder ein Müsli über.
Zwischenmahlzeiten wie Obst, Rohkost oder Brot ersetzen nach und nach den Getreide-Obst-Brei.
Verzichte vorsorglich noch einige Zeit auf kleine oder auch harte Lebensmittel wie Nüsse oder Johannisbeeren, weil diese beim Schlucken leicht in die Luftröhre gelangen können. Auch schwer verdauliche oder sehr fettige oder scharf gewürzte Gerichte sind für dein Baby noch nicht geeignet.
Sei außerdem vorsichtig und sparsam mit Zwieback, Keksen und anderen Süßigkeiten. Dein Kind benötigt diese Leckerein nicht in seiner täglichen Ernährung, es lernt Süßigkeiten noch früh genug kennen und lieben.
Tipp: Besuche unsere bofrost*Rezeptwelt, wir haben einige leckere Beikostrezepte für dein Baby!
Quellen:
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