Endlich beginnt die Osterzeit! Das feiern wir mit kulinarischen Glücksmomenten, der traditionellen Ostereiersuche und dem Verbringen von Zeit mit Familie und Freunden. Hier findest du Inspirationen rund um das Fest. Von klassischen Osterleckereien und deren Herkunft bis hin zu Osterbräuchen aus aller Welt - wir laden dich ein, die Küche mit Frühlingsfrische zu füllen und deine Liebsten zu verwöhnen.
Zu Ostern steigt die Lust auf frischen Fisch! Egal ob Lachs, Kabeljau oder Zander: Während der Feiertage landen klassischerweise leckere Fischgerichte auf dem Teller. Aber, warum ist das eigentlich so und was hat es mit dem Fleischverzicht an Karfreitag und um die Osterzeit herum auf sich?
Seit jeher gilt der Karfreitag im Christentum als strenger Fastentag. An diesem Tag verzichten Christen in aller Welt deshalb auf den Verzehr von Fleisch, Süßigkeiten und anderen Genussmitteln.
Anders als beispielsweise Rinder oder Vögel, zählen Fische biblisch gesehen nicht zu den “Tieren des Himmels und der Erde”. Deshalb ist er auch zur Osterzeit zum Verzehr freigegeben. Aber das ist noch nicht alles: Der Fisch besitzt im christlichen Glauben Symbolcharakter. Er ist nicht nur ein Zeichen ihres Glaubens, sondern hat noch eine tiefergehende Bedeutung. Im Griechischen wird Fisch als “Ichthys” bezeichnet. Dieser Begriff setzt sich aus den Anfangsbuchstaben der Aussage “Iesos Christos Theou Yios Soter” zusammen, die im deutschen so viel bedeutet wie: “Jesus Christus, Gottes Sohn, Retter”.
Kein Wunder also, dass christlich Religiöse dem Fisch zur Osterzeit besonders viel Aufmerksamkeit widmen.
Da nun die Hintergründe zum österlichen Fischverzehr geklärt sind, bleibt die Frage nach den Kennzeichen von fangfrischem Fisch. Denn natürlich möchten sich Fischfans insbesondere zur Osterzeit über frischen Fischgenuss freuen. Beim Einkauf gibt es dabei einiges zu beachten. Wir erklären, was wichtig ist.
Kühlkette einhalten:
Zwischen Fang und Verkauf ist eine intakte Kühlkette Pflicht. Nur so ist sichergestellt, dass Filets frisch bleiben und Keime sich nicht vermehren. Die perfekte Fischlagerung erfolgt bei Temperaturen zwischen 0 und 2 Grad. Den gekauften Fisch deshalb am besten in Eis gelagert nachhause transportieren.
Aussehen prüfen:
Auch am Aussehen des Fischs lässt sich seine Frische ablesen. Bei frischem Fisch ist die natürliche Schleimschicht, die den Fischkörper umschließt, durchsichtig, die Augen sind feucht und klar, die Kiemen leuchten rot und die Flossen erscheinen unbeschadet.
Geruchscheck:
Ein frischer Fisch sollte niemals nach Fisch riechen. Ist der Geruch neutral und glitzern die Innenseiten der Filetstücke in einem silbrigen Ton? Dann ist alles in Ordnung.
Beschaffenheit des Fischfleischs ansehen:
Frischer Fisch hält dem Drucktest stand. Wenn du den Fischkörper mit dem Finger leicht eindrückst, sollte er danach in seine ursprüngliche Form “zurückspringen”. Ist dies nicht der Fall, handelt es sich um einen weniger frischen Fang.
Die Osterzeit ist gespickt mit vielen Bräuchen und Traditionen, die der ganzen Familie Spaß bereiten. Egal ob Eierfärben, Eiersuchen oder das beliebte Osterfeuer – all diese Dinge haben einen festen Platz in unserem Osteralltag. Aber: Woher kommen Bräuche dieser Art eigentlich und was ist ihre Bedeutung?
Jeder kennt “Ostereier”. Aber was haben Eier eigentlich mit der Osterzeit zu tun? Die Antwort liegt im Symbolcharakter des Eis, denn bereits im Alten Ägypten wurde es als Symbol des Lebens und Ursprung der Welt verehrt. Diesen Symbolcharakter hat sich das Christentum später zunutze gemacht und ihn mit einer besonderen Bedeutung versehen: Denn das Küken, das frisch aus dem Ei schlüpft, erinnert an die Auferstehung Jesu am Ostersonntag. Und genau diese wird im christlichen Glauben jährlich gefeiert.
Hättest du es gewusst? In früheren Tagen wurden Ostereier ausschließlich rot gefärbt, um an das vergossene Blut Jesu Christi und sein Leiden zu erinnern. Außerdem geht die Färbe-Tradition auf die Fastenzeit im Mittelalter zurück: Denn damals galt von Aschermittwoch bis Karfreitag eine strenge Fastenzeit. Während dieser Periode waren Eier tabu, sie fielen – wie Fleisch auch – unter das Abstinenzgebot. Doch die Hühner legten selbstverständlich weiter ihre Eier. Alle Eier der letzten Fastenwoche wurden deshalb gesammelt und gekocht, um sie haltbar zu machen. Damit die Menschen nach der Fastenzeit die bereits gekochten nicht mit frischen Eiern verwechselten , wurden sie rot eingefärbt. Heute ist das Eierfärben ein Osterbrauch, der vor allem Dekorationszwecke erfüllt und einfach Spaß macht – ganz besonders den kleinsten Osterfans.
Das Eiersuchen ist ebenfalls ein Osterbrauch mit langer Tradition. Erstmals wurde der Suchspaß in den Schriften des 17. Jahrhunderts erwähnt. Besonders interessant: Bis heute gibt es keine klare Antwort auf die Ursprungsfrage dieser Tradition. Angeblich stammt sie aus der heidnischen Kultur. Um die Frühlingsgöttin Ostara zu ehren, war es dort nämlich Brauch, Eier zu verschenken. Die Kirche war jedoch kein großer Fan dieses Brauchs, also verbot sie ihn. Daraufhin wurden die Eier fortan heimlich verschenkt, sprich versteckt.
Und: Während der damals üblichen sogenannten “Eierweihe” wurden zuvor geweihte Eier in Äckern vergraben. Dort sollten sie Erntewachstum und Fruchtbarkeit fördern und vor Unwettern schützen. Weil Hasen sich durch ihren großen Hunger nach dem Winter besonders nah an Äckern aufhielten, könnte ihnen auf diesem Wege das Verstecken der Eier "angelastet” worden sein.
Auch in Sachen Kulinarik gibt es einige Osterbräuche. So haben beispielsweise die Zubereitung und der Verzehr von bestimmten Gebäck-Sorten Tradition. Allen voran: Das Osterlamm! Das liegt daran, dass das Lamm im christlichen Glauben als Zeichen des Lebens und der Unschuld gilt. Das Osterlamm soll daran erinnern, dass Jesus Christus unschuldig für die Menschen gestorben ist.
Auch Hefegebäck und anderes Süßgebäck wird zu Ostern mit Vorliebe verspeist. Wir teilen leckere Rezept- und Schlemmerideen.