Vegetarisch Grillen: Gemüse, Salate und die richtige Technik
Ohne Fleisch kein BBQ? Das ist längst überholt. Ob Sie Vegetarier sind, vegetarische Gäste zu Besuch haben oder mal fleischlos genießen wollen, ein vegetarischer Grillabend kann kulinarisch ebenso erquicken, wie einer mit Würstchen, Steak und Co. Zugegeben: Damit am Ende nicht nur zwei trockene Baguettescheiben neben gegrillten Zucchini ohne Pfiff liegen, bedarf es ein bisschen mehr Vorbereitung und Kreativität. Mit den richtigen Kniffen ist auch der vegetarische Grillabend ruck, zuck vorbereitet. Wir zeigen wie.
Diese Dinge dürfen beim vegetarischen Grillen nicht fehlen
- Holz- oder Metallspieße
- Grillschalen
- Grillbesteck
- Verschiedene Gemüsesorten
- Sattmachersalate
- Brot oder Baguette
- Gewürze, Kräuter und Soßen
- Wer mag: Fleischersatzprodukte, Grillkäse
- Ausreichend Beilagen
Paprika, Mais oder Tomate?
Diese Gemüsesorten eignen sich für den Grill
Bei der Auswahl der Gemüsesorten sind der eigenen Kreativität kaum Grenzen gesetzt. Denn im Prinzip ist alles grillbar, was sich auch im Ofen oder in der Pfanne zubereiten lässt. Klassiker für den veggie Grillabend sind Maiskolben, Pilze, Paprika oder Kartoffeln. Auch Zwiebeln sind als zusätzliche Geschmackskomponente ähnlich beliebt, wie bei Pfannengerichten. Etwas weniger bekannt sind Spargel, Fenchel und Kürbis als Grillgut. So lässt sich auch im Frühling oder Herbst mit saisonalen Gemüsesorten grillen.
Vegetarisch Grillen:
Wie bereite ich Gemüse auf dem Grill zu?
Gemüse lässt sich auf unterschiedliche Weisen grillen. Klassisch nach der Methode „einfach drauf“, mit Helfern wie Spießen oder einer Grillschale, indirekt oder direkt. Ganz schön kompliziert? Ganz und gar nicht!
Auf die Technik kommt es an: Direktes und indirektes Grillen
Oft gehört und doch vielen unklar. Wer einen Kugel- oder Gasgrill besitzt, hat generell die Wahl zwischen direktem und indirektem Grillen. Beim direkten Grillen wird das Gemüse einfach auf dem Grillrost und damit direkt an der Hitzequelle oder Glut platziert. Gerade bei einfachen Holzkohlegrills gibt es dazu auch nicht wirklich eine Alternative.
Wer allerdings einen Kugel- oder Gasgrill besitzt, kann das vegetarische Grillgut auch weiter weg von der Wärmequelle und mit geschlossenem Deckel grillen. Diese Methode nennt sich dann „indirektes Grillen“ und ist besonders für Gemüsesorten geeignet, die länger benötigen, bis sie gar sind. Maiskolben sind da ein gutes Beispiel. Durch die niedrigeren Temperaturen sind die Garzeiten zwar etwas länger, das Ergebnis dafür aber mehr als zufriedenstellend.
Grillschale oder doch direkt auf den Grillrost?
Die meisten Gemüsesorten können direkt auf dem Rost garen. Eine Grillschale ist jedoch leichter in der Handhabung, da das Gemüse nicht so leicht am Rost festpappt. Als Alternative zur Alufolie eignen sich die Blätter von Maiskolben, Rhabarber, Kohl oder Mangdold, die eine ähnliche Funktion erfüllen. Gut mit Öl bepinselt kann das Grillgut darin eingewickelt und wie ein kleines Paket verschlossen werden. Hitze wird dort noch besser isoliert – gerade bei Grills, die kein indirektes Grillen ermöglichen.
Gemüse mal anders: Die richtige Zubereitung
Egal ob als Gemüsepäckchen oder in der Grillschale, Gemüse kann bei dieser Zubereitungsart mit Kräutern oder Kräuterbutter verfeinert werden. Geschmacklich ist da so einiges möglich. Auch Gewürze wie schwarzer Pfeffer tun den meisten Gemüsesorten geschmacklich richtig gut. Etwas kräftiger und direkt ein bisschen italienisch ist Gemüse mit Pesto. Die leckere Mischung aus Basilikum, Knoblauch, Parmesan, Pinienkernen und Olivenöl eignet sich perfekt für Paprika, Zucchini und viele weitere Gemüsesorten. Auch Gemüsespieße sind eine tolle Möglichkeit, das gesunde Grillgut bunt zu kombinieren. Das macht dann auch optisch noch einiges her.
Grillkäse und Fleischersatz für vegetarischen Grillgenuss
Wer auf Würstchen nicht verzichten kann, oder einfach mehr als „nur“ Gemüse möchte, ist mit Fleischersatzprodukten oder Grillkäse gut beraten. Steak und Würstchen gibt es auf Soja, Saitan- oder Tofubasis. Sie sind geschmacklich manchmal kaum vom Original zu unterscheiden. Grillkäse schmeckt natürlich nicht wie Fleisch, überzeugt aber oftmals selbst die größten Fleischfreunde. Fetakäse oder Halloumi eignen sich besonders gut auf dem Grill. Fleischersatzprodukte und Grillkäse werden in der Regel direkt auf dem Rost gegrillt und sind bereits nach kurzer Zeit verzehrfertig.
Vegetarische Beilagen zum Grillgut
Ein gutes BBQ besteht nicht nur aus Grillgut, hier gehört noch mehr auf den Teller. Brot, Salate, Dips. Das „Drumherum“ ist mindestens genauso wichtig, wie das Gegrillte selbst. Brot und Baguettes zum Aufbacken sind schnell gemacht. Ein mediterranes Kräuterbrot bringt Urlaub auf den Teller. Wer es gerne käsig mag, wird Baguettes mit Gouda, Frischkäse oder Ricotta lieben. Vielleicht ist ja unser bofrost*Brötchenkranz Ricotta-Spinat genau das Richtige für Ihren vegetarischen Grillabend.
Salate ergänzen das Grill-Buffet. Besonders eignen sich Sattmacher-Salate, die als Basis Nudeln, Couscous oder Quinoa beinhalten. Frisch und gleichzeitig herrlich mediterran ist ein griechischer Nudelsalat. Angesagt, sehr gesund und ebenfalls schnell zubereitet: Ein leckerer Couscous-Salat. Dabei unbedingt auf den Garzeitpunkt achten, damit der Couscous schön locker bleibt. Frische Kräuter, Zwiebeln und Tomatenwürfel dazu – fertig!
Da der Platz auf einem Grill nicht unerschöpflich ist, bietet es sich an, zusätzlich Beilagen im Küchenofen zuzubereiten. So ist alles rechtzeitig fertig und es kommt nicht zu unnötigen Wartezeiten. Grill-Kartoffeltaschen mit Aioli oder auch mit Spinat und Feta gefüllte Blätterteigrollen, wie beispielsweise unser „Knusperduett Aphrodite“ sind ideale Beilagen beim vegetarischen Grillen.
BBQ in süß: Obst auf den Grill
Muss es eigentlich immer herzhaft sein? Nein! Auch Obst eignet sich hervorragend als vegetarisches Grillgut. Ananas, Bananen, Nektarinen und Melonen sind super lecker und schön süß, wenn sie ordentlich Hitze bekommen haben. In Kombination mit Eis ist gegrilltes Obst ein fruchtiger, frischer und moderner Abschluss eines vegetarischen Grillabends. Und egal wie satt man zu sein glaubt – ein kleiner Nachtisch passt ja bekanntlich immer noch.