Köstliche Herbstboten
Gesund und lecker mit einer ordentlichen Portion Hygge!
Wir sagen „Tschüss“ zu warmen Sommerabenden, zum genüsslichen Eisschlecken in der Sonne und Tagen mit Freunden am See. Aber kein Grund traurig zu sein! Denn wir sagen „Hallo“ zu langen Herbstspaziergängen, zur Natur in Orange- und Rottöne gehüllt und natürlich zu heimeligen Herbstgerichten mit Soulfood-Charakter.
Darum lieben wir den Herbst!
Der Herbst bringt neben angenehmen Temperaturen und der typisch farbenfrohen Landschaft vor allem eine tolle Auswahl an saisonalem Gemüse und Obst mit, die zu keiner Zeit des Jahres so gut schmecken wie jetzt! Und nicht nur das, zu keiner Zeit stecken sie so voller Vitamine und Mineralstoffe.
Haben Sie sich auch schon nach einer wärmenden Kürbissuppe gesehnt und auf den Duft eines süßen Zwetschgenkuchens gewartet? Dann schlagen Sie nun zu! Welche beliebten Gemüsesorten im Herbst noch Saison haben, was sie so gesund macht und wie Sie sie am besten zubereiten, verraten wir Ihnen nun:
Diese Herbstboten sind unverzichtbar!
Gerichte mit Kürbis gehören wohl für jeden zum Herbst einfach dazu. Auch wenn wir hierzulande häufig auf den Hokkaido zurückgreifen, ist die Bandbreite an Kürbissen so viel größer: Von klein bis groß, buttrig oder nussig, sowohl äußerlich als auch geschmacklich gibt es viel auszuprobieren. Gängige Vertreter der Kürbisgattung sind beispielsweise Rote und Gelbe Zentner, Golden Hubbard, Spaghettikürbis und Butternut.
Doch warum lieben wir Kürbis so? Wegen seiner schnellen Zubereitung! Insbesondere der beliebte Hokkaido lässt sich schnell zu einer Suppe, einem Püree oder geschmorten Ofenkürbis verarbeiten. Tolle Rezepte, bei dem der Kürbis gut zur Geltung kommt, sind beispielswiese ein cremiges Pfifferling-Kürbis-Risotto, Fischfilet auf Kürbisstampf oder für alle Low Carb-Fans, ein gefüllter Spaghettikürbis. Mehr zu Kürbis und seinen Inhaltsstoffen finden Sie übrigens in im dazugehörigen Online-Special.
Pfifferlinge, Champignons und Steinpilze sind hierzulande wohl die am weitesten verbreiteten Pilzsorten. Ihre Hochsaison liegt zwischen Spätsommer und Herbst, wer Zeit und Lust hat, kann sich in dieser Zeit in heimische Wälder und Wiesen begeben und mit etwas Glück mit vollen Tüten zurückkehren. Aber auch Austernseitlinge, Morcheln und Kräuterseitlinge sind beliebte Sorten, welche jedoch nicht zu den sogenannten Herbstpilzen gehören.
Durch ihren hohen Gehalt an natürlichem Glutamat verleihen Speisepilze jedem Gericht einen besonders herzhaften Charakter - insbesondere in getrockneter Form. In unserem Semmelknödelauflauf mit zweierlei Pilzen und Speck, in unserem italienischen Tomaten-Penne-Strudel oder als Zutat für eine Veggie Bolognese kommt ihr Aroma besonders gut zur Geltung.
Neben dem Geschmack sind Pilze aber auch wegen ihrer wenigen Kalorien und vorteilhaften Inhaltsstoffe so beliebt: Sie sind fettarm, wasser- und eiweißreich. Mehr zum Speisepilz erfahren Sie in unserem Online-Special.
Auch wenn die Karotte als beliebtester Vertreter des Wurzelgemüses traditionell in Rüblikuchen zu Ostern verzehrt wird, so liegt ihre Hauptsaison doch im Herbst. Hier ist ihr Geschmack besonders süßlich intensiv. Beinahe berüchtigt berühmt sind Karotten für ihren hohen Gehalt an β-Carotin, welches eine gute Sehkraft unterstützen kann. Zusätzlich können die orangen Rüben aber auch mit Eisen, Kalium und Calcium punkten.
Aber nicht nur Möhren sind reich an Vitaminen und Mineralstoffen, gerade die Roten Rüben – häufiger Rote Bete genannt - enthalten nennenswerte Mengen an Folsäure, B-Vitaminen und Eisen. Zusätzlich zeichnet sie der sekundäre Pflanzenstoff Betanin aus, welcher die Gefäße schützen und Krebs vorbeugen kann. Geschmacklich macht sie ihr leicht erdiges, süß- bitteres Aroma aus, welches hervorragend zu herzhaftem Käse harmoniert. Probieren Sie beispielsweise unseren Veggie-Burger mit Rote Bete Medaillon und Gorgonzola. Als weiteres Wurzelgemüse feiert übrigens die Pastinake im Herbst Hochsaison.
Nicht nur das Kastaniensammeln gehört im Herbst einfach dazu. Esskastanien - häufiger Maronen genannt – sind beliebt für ihren süßen Geschmack und ihre sämige Konsistenz, was sie in der Küche besonders vielfältig einsetzbar macht. Auch wenn Maronen botanisch zu den Nüssen gehören, so zeichnen sie sich durch einen geringen Fettgehalt (2 g) und einen hohen Kohlenhydratanteil von 40 Prozent aus. Dabei haben Maronen einen hohen Anteil an Stärke und sind somit sehr ballaststoffreich, was nicht nur für eine gute Sättigung sorgt, sondern auch für eine gute Bindung in Suppen, Pürees und Soßen.
Wenn Sie Maronen lieben, sollten Sie unseren Maronen-Birnen-Walnuss-Strudel unbedingt probieren. Und allen Vegetariern und Veganern möchten wir wärmstens unseren Maronen-Nuss-Braten empfehlen, der nicht nur zur Weihnachtszeit eine tolle Fleischalternative ist. Geröstet schmecken Esskastanien als Figur schonender Snack gleich doppelt gut.
Auch den Rosenkohl möchten wir natürlich nicht vergessen. Dieses typische Herbst-/Wintergemüse zeichnet sich durch seinen charakteristisch herb-süßen Geschmack und das feine Aroma aus. Besonders beliebt ist er klassisch in Salzwasser gekocht oder blanchiert und dann in Butter angebraten, mit Salz, Pfeffer und frischem Muskat gewürzt. Kombiniert mit einem Kürbisstampf und knusprigem Seelachsfilet kommt er ganz sicher gut zur Geltung. Aber auch in Form einer Rosenkohl-Carbonara mit Ei und Parmesan oder als Glasierter Rosenkohl entfaltet er seinen feinesn Geschmack. Blanchieren Sie den Rosenkohl und geben Sie ihn zusammen mit Maronen in einen Sud aus Brühe, Lorbeer, Zimtrinde, Vanille und Orangenabrieb. Zusammen mit Speck eine süß-herzhafte Kombination, die herrlich harmoniert.
Und nicht nur aus geschmacklicher Sicht macht Rosenkohl viel her, auch inhaltlich hat er einiges zu bieten: Er ist kalorienarm und enthält reichlich Vitamin K und Vitamin C.