Der ideale Grillablauf: Schritt für Schritt zum Grillerfolg
Grillen kann doch jeder! So oft die Einstellung vieler Grill-Laien. Und natürlich ist etwas Wahres dran. Das Würstchen auf den Rost legen, etwas warten und zack: Es ist angerichtet. Doch Achtung, wer den Grillabend wirklich zu einem gelungenem , kulinarischen Vergnügen machen möchte, darf gern eine Schippe drauflegen. Schmackhaftes Grillen bedarf nämlich einer guten Planung und der Beachtung einiger Regeln und Tipps. Wir verraten – Schritt für Schritt – worauf es beim Grillen wirklich ankommt.
Schritt 1: Das Grillgut bereitstellen
Auf den Grill darf (fast) alles, was schmeckt und gefällt: Gemüse, Fleisch, Fisch, Brot und sogar Obst oder Eis lassen sich hervorragend grillen. Aber natürlich bedarf jedes Grillgut spezieller Techniken. Eine Übersicht zu allen Grilltechniken finden Sie in unserem Artikel Grilltechniken für Gemüse, Fisch und Fleisch: Welche ist die Beste?. Doch das perfekte Grillen fängt viel früher an. Und zwar beim Bereitstellen des Grillguts.
Wann nehme ich das Grillgut aus dem Kühlschrank?
Damit der Temperaturunterschied zwischen Grillgut und Rost nicht allzu hoch ist, kann Fleisch etwa eine halbe bis eine Stunde vor dem großen Moment aus dem Kühlschrank geholt werden. So bekommt das Grillgut Zimmertemperatur. Bei einem dicken Steak kann dies sogar bis zu zwei Stunden dauern. Die angepasste Temperatur sorgt dafür, dass insbesondere das Fleisch gleichmäßiger gart.
Wann taue ich Fleisch und gefrorenes Grillgut auf?
Tiefgekühltes Grillgut ist besonders praktisch. Es kann bereits einige Zeit vor dem Grillabend besorgt werden und ist daher auch spontan einsatzbereit. Beachten Sie aber unbedingt die Auftauzeiten des Grillguts. Sollen das Fleisch und Fisch laut Verpackung vollständig aufgetaut sein, sind es aber noch nicht, kann es Außen zu Verbrennungen kommen, während innen noch immer alles kalt ist. Was es außerdem für die perfekte Grillparty zu beachten gibt, erfahren Sie in unserer Checkliste für die perfekte Grillparty: Tipps fürs Gartenfest.
Für die richtige Einplanung der Auftauzeiten beim Grillen mit bofrost* Grillgut, lohnt sich ein Blick auf die Verpackung. Auch online im Produktshop auf der Produktdetailseite unter dem Reiter „Zubereitung“ werden Sie fündig. Hier sind die Auftauzeiten detailliert angegeben.
Auftauzeiten für Fleisch und Fisch
Würstchen, wie Geflügelbratwurst oder Käsekrainer mit Emmentaler, sind innerhalb von vier bis fünf Stunden aufgetaut. Bei größeren Fleischstücken, bei einer Grillhaxe etwa, dauert es länger. Hier beträgt die Auftauzeit rund acht Stunden. Manches Grillgut wird jedoch auch tiefgefroren gegrillt. Dazu zählen bei bofrost* beispielsweise die Hähnchen-Spießli und die Hirten-Hacksteaks.
Auftauzeiten für fleischfreie Produkte
Auch fleischfreies Grillgut muss häufig auftauen, bevor es auf den Grill geht. Allerdings nicht immer. So manches Produkt kommt direkt tiefgefroren auf den Grill. Dazu zählen etwa die bofrost* halben Maiskolben, Grill-Kartoffeltaschen Aioli oder die Blätterteigtaschen Knusperduett Aphrodite. Auch toll zum Grillbuffet ist das Panino Pesto-Gouda. Letzteres sollte rund 1,5 Stunden auftauen.
Schritt 2: Marinieren
Das Grillgut steht bereit, aber wie soll das Fleisch eigentlich zubereitet werden? Mariniertes Fleisch ist besonders beliebt. Jede Marinade sorgt für einen ganz besonderen, individuellen Geschmack. Wer mag, kauft vormariniertes Fleisch, wie die Hähnchen Medaillons Thai Lemon. Natürlich ist auch eine selbstgemachte Marinade möglich. Egal wofür Sie sich entscheiden, planen Sie genug Zeit fürs Marinieren ein. Die Zeiten variieren sehr und sollten unbedingt beachtet werden. Mehr nützliche Informationen über das Marinieren, gibt es im Artikel Richtig Marinieren – so geht’s!.
Schritt 3: Vorheizen des Grills
Bevor es losgeht, muss der Grill unbedingt die richtige Temperatur haben. Nur so gelingen Würstchen, Steak, Grillkäse und Co. Der optimale Zeitpunkt für das Platzieren auf dem Rost ist beim Kohlegrill dann erreicht, wenn die oberen Kohlen gänzlich mit einer grauen Asche-Schicht umzogen sind. Das ist nach rund 30 bis 40 Minuten der Fall. Der Gasgrill erreicht die richtige Temperatur etwas schneller, hier darf es nach rund zehn Minuten losgehen.
Schritt 4: Fleisch wenden
Viel hilft viel: Diese Regel greift beim Wenden von Fleisch auf dem Grill nicht. Fleisch sollte generell so wenig wie möglich und bestenfalls nur einmal während des Grillens gewendet werden. Ansonsten wird der Garvorgang immer wieder unterbrochen und das Fleisch bleibt innen roh während es außen schon fast verbrannt ist.
Wie sieht es bei Gemüse und Fisch aus?
Etwas anders als beim Fleisch verhält es sich beim Gemüse. Maiskolben etwa werden einige Male während des Grillens gewendet. Andere Gemüsesorten, wie Paprika, Zucchini aber auch Fisch werden in der Regel gar nicht gewendet. Sie werden auf der Hautseite einseitig auf dem Rost gegrillt. Es besteht aber auch die Möglichkeit andere Grilltechniken zu nutzen, wie etwa die Zubereitung von Gemüsespießen. Die werden ebenfalls regelmäßig gewendet. Dieses Vorgehen gilt auch für Fisch, der ohne Haut zubereitet wird.
Schritt 5: Kohle entsorgen
Bei der Entsorgung von Kohle ist Vorsicht geboten. Sie kokelt häufig noch viel länger als angenommen. Um sicher zu gehen, kann man die Nacht abwarten. Am nächsten Morgen kann die Kohle dann im Restmüll entsorgt werden. In Parks stehen häufig feuerfeste Spezialbehälter zur Verfügung. Mehr nützliche Sicherheitstipps finden Sie in unserem Artikel Sicherheit beim Grillen: Unfälle einfach vermeiden.
Schritt 6: Rost säubern
Nach dem Grillen ist vor dem Reinigen. Wie lästig! So denken viele. Zur Beseitigung des Schmutzes wird das Rost am besten direkt nach dem Essen ausgebrannt. Dazu den Grill für wenige Minuten auf Maximaltemperatur aufheizen. Das ist schnell gemacht. Sind Fett und Essensreste verbrannt und ist das Gehäuse sauber? Dann erfolgt der letzte Schliff mit einer speziellen Grillbürste. Diese Reinigungsmethode ist schonend, besonders leicht und kommt ohne Chemie aus.
Damit auch das Gehäuse beim nächsten Grillen einsatzbereit und sauber ist, sollte es unmittelbar nach dem Erkalten gereinigt werden. Auch das ist gar nicht so kompliziert. Das Äußere des Grills ist flott mit Spülmittel, warmem Wasser und einem weichen Schwamm gereinigt. Bitte keine Metallschwämme nutzen: Kratzergefahr.
Die Grillschale am besten ein bis zwei Mal pro Jahr reinigen. Dazu einfach eine warme Seifenlauge vorbereiten und die einzelnen Bestandteile gut darin baden. Eine solche Lauge ist auch perfekt für das Grillzubehör aus Edelstahl oder Chrom.
Schritt 7: Reste aufbewahren
Im Idealfall werden Essensreste natürlich vermieden. Bleibt doch mal etwas übrig, muss das Lebensmittel noch längst nicht in die Tonne wandern. Gut durchgegrilltes Fleisch und Gemüse schmecken auch am nächsten Tag noch hervorragend. In einer gut verschlossenen Vorratsdose am besten im Kühlschrank aufbewahren. Unser Rezepttipp für übrig gebliebene Minutensteaks: Wie wäre es mit einem Sandwich mit Feigen-Kräuter-Sauce? Da schmeckt’s auch am nächsten Tag noch richtig lecker!
Wenn es Ihnen jetzt so richtig in den Fingern kribbelt, dann haben wir unser Zielt erreicht und sagen: Guten Appetit und viel Freude beim Grillen.